Löcher bei Merinowolle – Wertvolle Tipps & Tricks

Abrieb, falsche Pflege, vorgeschädigte Fasern und auch Mottenfraß können bei Produkten aus Merinowolle für Schäden sorgen. Die smarte Naturfaser stellt mit ihren fantastischen natürlichen Eigenschaften viele synthetische Fasern in den Schatten. Widerstandsfähig, leicht und weich, Merinowolle ist warm im Winter und kühl im Sommer. Unsere vielseitige Kollektion umfasst sämtliche Designs für Damen, Herren und Kinder. Von der Stadt bis in die Berge, zum Wandern, Skifahren oder Entspannen, H.A.D.® stellt für dich und den Planeten eine nachhaltige Wahl dar.

Löcher durch Abrieb: vermeide Reibung!

Der molekulare Aufbau aus dem Strukturprotein Keratin, die schuppige Oberfläche und der feine Faserdurchmesser (bei körpernaher Merinobekleidung und Unterwäsche meistens 17,5 bis 19 Mikron) sind für die fantastischen Eigenschaften von Merinowolle verantwortlich.

Jedoch führt genau diese Kombination auch dazu, dass ein Stoff aus reiner Merinowolle bei vergleichbarer Konstruktion nicht gleich abriebfest sein kann wie ein Textil aus 100 Prozent synthetischen Polyester- oder Nylon-Fasern. Daher setzen viele Hersteller von Merino-Bekleidung auf Fasermischungen.

Die Beimischung von synthetischen Fasern zu Merinowolle kann die Haltbarkeit generell und die Abriebfestigkeit der Außenseite im Besonderen um ein Vielfaches erhöhen. Besonders wenn bei einem Doppelstrick die synthetische Faser auf der Außen- und das Merino auf der Innenseite liegt.

Anders sieht es bei einem Produkt aus 100 Prozent Merinowolle mit hoher Feinheit (zum Beispiel 17.5 Mikron) aus. Bei angemessenem Gebrauch und richtiger Pflege sollte es nicht zu Materialschäden kommen. Wird Dein H.A.D.® Merino Tuch jedoch der direkten Reibung mit sehr rauen Oberflächen oder scharfen Kanten – zum Beispiel Klettverschlüsse, Karabinerhaken, Gurtschnallen o.ä. – ausgesetzt, kann die Materialoberfläche danach stark geraut sein. In der Folge können an den beanspruchten Stellen Löcher im Stoff entstehen. Dies liegt an der Natur der Merinofaser und ihrer geringeren Abriebfestigkeit.

Pflegeschäden: worauf du achten solltest!

In Bezug auf Haltbarkeit und Materialschäden sind einige wenige aber wichtige Grundregeln beim Waschen von unseren Merino-Produkten zu beachten.

Vermeide Reibung!: Unnötige mechanische Reibung sollte vermieden werden. Das gilt speziell beim Waschen. Wasche daher dein Produkt per Handwäsche und vermeide die Waschmaschine, dies wird Deinem Merinoprodukt eine längere Lebensdauer bescheren.

Enzymhaltige Waschmittel vermeiden: Waschmittel mit dem Enzym Protease können die Eiweißmoleküle des Keratins aufspalten. Sie führen zum Aufquellen und zu Schäden an der Merinofaser. Diese Enzyme sind leider zum Teil auch in ausgewiesenen Wollwaschmitteln enthalten, da diese meist für gröbere Wollfasern gedacht sind. Unser Tipp daher: Immer auf die Inhaltsstoffe achten und vor allem Bleichmittel vermeiden!

Trockne schonend: Bei hohen Temperaturen läuft Wolle ein und verfilzt. Deshalb stecke dein Merino Tuch nicht in den Trockner! Auch auswringen mag Merinowolle nicht. Am besten zum Trocknen flach auslegen.

Beachte die typische Eigenheit von Merinostoffen: gerade bei Strickprodukten können nach der ersten Wäsche auf der Materialoberfläche gleichmäßig kurze Faserenden abstehen. Das sieht aus wie ein leichter Flaum, verändert sich im weiteren Gebrauch nicht weiter und stellt keinen Materialschaden dar!

Mottenfraß: wie Du das verhindert kannst!

Motten sind so ziemlich der schlimmste Alptraum, wenn es um Kleider, Stoffe und Wolle geht. Die Larven der Kleidermotte ernähren sich von dem in Wolle enthaltenen Protein Keratin. Wenn also Dein Merino Produkt länger unbenutzt im Schrank liegt, muss es vor Mottenbefall geschützt werden.

Am besten greifst Du auf Mottenschutz. Natürliche Mittel wie Zedern-, Niembaum- und Zirbelkieferholz mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen sind zu empfehlen. Auch das gute alte Lavendelsäckchen oder Lavendelöl erzielt die gewünschte Wirkung. Die klassische chemische Mottenabwehr enthält oft gefährliche Nervengifte.

Waschen: Grundsätzlich sollte Dein Merino Schlauchtuch, Stirnband oder Merino Mütze vor dem längeren Lagern gewaschen werden, da Motten auch von Hautrückständen und Körperfetten angezogen werden. Vergiss dabei das regelmäßige Lüften von Kleidern und Schränken nicht, denn das hilft ebenfalls, um Motten vorzubeugen.

ZUSAMMENFASSUNG: MERINO WASCHANLEITUNG

  • nicht in der Waschmaschine
  • Handwäsche bei 30°
  • nicht bleichen
  • nicht im Trockner trocknen
  • nicht bügeln
  • nicht chemisch reinigen
  • nicht schleudern oder auswringen
  • Wollwaschmittel verwenden
  • keinen Weichspüler verwenden
  • nass vorsichtig in Form ziehen
  • vor Motten schützen

Merinowolle ist in ihrer Fülle von natürlichen positiven Eigenschaften eine herausragende Wahl, wenn Du hohe Ansprüche an funktionelle Bekleidung hast. Und bei richtiger Pflege wirst Du sehr lange und sehr viel Freude mit Deinem Merino Produkt haben! Warum Du dich für Merinowolle entscheiden solltest, haben wir hier noch einmal für Dich zusammengefasst:


  • Merinowolle entwickelt keine eigenen Gerüche.
  • Sie wärmt, wenn es kalt ist.
  • Sie kühlt, wenn es warm ist.
  • Wolle wärmt auch, wenn sie nass ist.
  • Sie kratzt nicht.
  • Merinowolle ist biologisch abbaubar.
  • Wolle ist eine Naturfaser und somit frei von Mikroplastik.
  • Sie verfügt über einen natürlichen UV-Schutz.
  • Merino ist leicht bei gleichzeitig guter Isolation.
  • Sie lädt nicht elektrostatisch auf.
  • Keine Falten, denn sie knittert nicht.

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